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BAWF 2018 Medienmitteilung

Gestern Mittwoch, 14. November 2018, fand das dritte Baselbieter Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsforum in Pratteln statt. Regierungsrat Thomas Weber konnte rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie hochkarätige Referierende und Podiumsteilnehmende begrüssen. Die Veranstaltung drehte sich um das Kernthema des Technologiewandels, der sich immer schneller abspielt und sich auf alle Bereiche des öffentlichen und unternehmerischen Handelns auswirkt.

Gestern Mittwoch, 14. November 2018, fand das dritte Baselbieter Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsforum in Pratteln statt. Regierungsrat Thomas Weber konnte rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie hochkarätige Referierende und Podiumsteilnehmende begrüssen. Die Veranstaltung drehte sich um das Kernthema des Technologiewandels, der sich immer schneller abspielt und sich auf alle Bereiche des öffentlichen und unternehmerischen Handelns auswirkt.Ist der Wirtschaftsstandort Baselland, sind die Baselbieter Unternehmungen fit für die Digitalisierung und die Chancen des technologischen Wandels generell? Welche Unterstützung soll der Staat leisten, damit die Unternehmungen die Chancen, die sich bieten, möglichst gut nutzen können? Was muss der Staat demgegenüber beitragen, um die Risiken, die sich aus dem technologischen Wandel ergeben, zu minimieren? Als Basis des Forums dienten die Erkenntnisse aus den Dialogveranstaltungen, die das KIGA Baselland und die Standortförderung Baselland in den vergangenen zwölf Monaten mit Unternehmensvertretungen, Politkerinnen und Politikern sowie weiteren interessierten Kreisen zum Thema Technologiewandel und Standortentwicklung geführt hatten. Dazu wurden bei rund 900 Schülerinnen und Schülern auf der Sekundarstufe II und bei Baselbieter Unternehmungen Befragungen zum Einsatz und zu Chancen und Risiken des Technologiewandels durchgeführt.

Regierungsrat Thomas Weber, Vorsteher der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Basel-Landschaft, fasste die Ergebnisse der vier Workshop-Dialoge in Form einer Agenda zusammen. Um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhalten und auszubauen, um schweizweit seine führende Rolle auszubauen und sich im Ranking der Kantone noch zu verbessern, will und wird der Kanton Basel-Landschaft die Chancen des technologischen Wandels aktiv nutzen. Der Kanton Basel-Landschaft will im Jahre 2035 zur Spitzengruppe der dynamischsten Technologie-Kantone in der Schweiz gehören.

 

Technologiewandel als Herausforderung für die ganze Gesellschaft

Der technologische Wandel betrifft uns alle, der Mensch steht dabei im Zentrum. Es gilt den Beteiligten und Betroffenen die Chancen aufzeigen und die vorhandenen Ängste ernst nehmen. Thomas Weber: „Meine Absicht ist es, nahe bei den Unternehmen zu sein, den Technologie-Wandel gemeinsam als eine der grössten Herausforderungen für Wirtschaft und Staat zu verstehen. Die Unternehmungen wie auch die Verwaltung sollen bestmögliche Rahmenbedingungen zur Meisterung dieser Herausforderung erhalten.
Vorgesehen ist ein „Netzwerk@BL“, in das sich alle an der technologischen Zukunft interessierten Personen einbringen können. Die Teilnehmenden am BAWF haben sich klar für die Schaffung eines solchen Netzwerks ausgesprochen. Der Staat soll dabei die Rolle eines Ermöglichers einnehmen. Als Handlungsfelder sind im Zentrum Mensch und Unternehmen, Arbeit, Bildung, Recht und Räume erkannt worden. In diesen fünf Handlungsfeldern sollen in den kommenden Jahren die Voraussetzungen für den technologischen Wandel und dessen Folgen erörtert werden. Es geht darum, den Blick nach aussen, in die Schweiz und in die Welt der Forschung zu öffnen, am Wissen zu partizipieren, und so die die Innovationsfähigkeit von Wirtschaft und Staat zu verbessern. „Wir benötigen ein klares Zukunftsbild für den Technologiestandort BL“, so Regierungsrat Weber.

Ausserdem braucht es einen Orientierungsrahmen um systematisch zu klären, ob vorgesehene Investitionen und Gesetzesvorhaben den Technologiewandel unterstützen oder behindern, ob in zukunftsweisende Technologien, Planungen und Regulierungen investiert werden soll. Nötig sind auch Areale, die geeignet sind, im Sinne eines Labors als Experimentierräume genutzt zu werden. Die Möglichkeiten des technologischen Wandels sollen breit ausgelotet werden, sei es für neue Geschäftsmodelle, neue Arten der Verwaltungsorganisation, für Start-ups oder neue Infrastruktur- und Arbeitsformen.

Und schliesslich ist eine Interaktion in Form beispielsweise des „Netzwerks@BL“ nötig, um die Bevölkerung auf diesem Weg bestmöglich einzubeziehen.

 

Referenten, Panellisten, Hintergrund

Das nach 106 und 2017 bereits dritte Baselbieter Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsforum BAWF 2018 wurde durch ein Referat von Prof. Dr. Lino Guzzella, Präsident der ETH Zürich, eröffnet. Er zeigte die möglichen künftigen Anwendungsgebiete der Digitalisierung in der Wirtschaft, in der Medizin, in der Bildung und im gesellschaftlichen Leben generell auf. Eine Führungsrolle in der Digitalisierung ist die zentrale Voraussetzung, dass die Schweiz ihre Spitzenposition im internationalen Standortwettbewerb auch künftig behalten kann.

Diese Thesen wurden vom Podium unter der Leitung von Dr. Brigitte Guggisberg, Leiterin WWZ der Universität Basel, aufgenommen. Die Unternehmensvertreter Beat Lüthi, Geschäftsleiter CTC Analytics AG, Verwaltungsrat Straumann Basel und Apaco Duggingen und Andreas Zurbrügg, Mitglied der Geschäftsleitung der Ringele AG, diskutierten mit Botschafter Dr. Eric Scheidegger, Leiter Wirtschaftspolitik des SECO, Martina Gmür, Leiterin Export Promotion der Switzerland Global Enterprise, und Regierungsrat Thomas Weber, Vorsteher der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion des Kantons Basel-Landschaft die Voraussetzungen für die Nutzung der technologischen Wandels und die Folgen dieser Entwicklung für den Standort Basel-Landschaft.